Die Dynamik des Mediensystems bringt mit ungeahnter Geschwindigkeit Themen hervor, die sich rasch zum Risikofaktor für die Reputation des Betriebs entwickeln können. Der Unternehmenskommunikation wächst angesichts dieser Dynamik eine gestiegene Bedeutung zu: Issue Management, zu deutsch auch als Themenmanagement bezeichnet, ist wesentlicher Teil der Unternehmenskommunikation und dient dabei als strategisch geleiteter Prozess zur Steuerung der Meinungsbildung. Es geht darum, frühzeitig Einfluss auf die öffentliche Diskussion zu nehmen, um Krisen vorzubeugen und positive Stimmung für ein Unternehmen zu verbreiten. So wird Issue Management, in der Doppelfunktion als Chancenkommunikation und Krisenprävention betrieben, zum wesentlichen Kernprozess des Kommunikationsmanagements.

Im Rahmen des Issue Managements müssen Themen herausgefiltert werden, die sich als relevant für das Unternehmen erweisen könnten. Dieses so genannte Issue Monitoring hat als Früherkennungsinstrument demnach die Aufgabe, durch eine systematische Analyse der öffentlichen Kommunikation fortlaufend jene Themen zu erfassen, die für ein Unternehmen Imagechancen eröffnen oder Imagerisiken bergen. Das Issue Monitoring bildet damit die Grundlage eines professionellen Issue Managements.

Issue Management erfordert Transparenz und Offenheit auch innerhalb des Unternehmens. Eine Unternehmenskultur, die dies sowie das eigenständige Zusammenarbeiten in abteilungs- und bereichsübergreifenden Strukturen fördert, erleichtert auch die Bildung interner und externer Netzwerke. Das ist für die frühzeitige Erkennung und reibungslose Weitergabe relevanter Informationen erfolgsentscheidend.

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