Seit Jahren ist das Internet aus dem Alltags- und Geschäftsleben nicht mehr wegzudenken, doch was genau ist es eigentlich? Der aus dem Englischen stammende Begriff des Interconnected Networks wird heute weitläufig mit Internet abgekürzt. Gemeint ist damit ein weltweites Netzwerk voneinander unabhängiger Netzwerke. Es dient der Kommunikation und dem Austausch von Informationen. Jeder Rechner eines Netzwerkes kann dabei prinzipiell mit jedem anderen Rechner kommunizieren. Die Kommunikation der einzelnen Rechner erfolgt über eigens dafür definierte Datenaustausch-Protokolle. Umgangssprachlich wird „Internet“ häufig als Synonym für das World Wide Web (kurz WWW) verwendet, das jedoch nur einer von vielen Diensten des Internets ist.

Entstehungsgeschichte

Das Internet ging aus dem 1969 entstandenen ARPANET hervor, einem Projekt der Advanced Research Project Agency (ARPA) des US-Verteidigungsministeriums. Es wurde benutzt, um Universitäten und Forschungseinrichtungen zu vernetzen und knappe Rechenkapazitäten sinnvoll zu nutzen, erst in den USA, später dann auch weltweit. Nach einer weit verbreiteten Legende bestand das ursprüngliche Ziel des Projektes vor dem Hintergrund des Kalten Krieges in der Schaffung eines verteilten Kommunikationssystems, um im Falle eines Atomkrieges eine störungsfreie Kommunikation zu ermöglichen. In Wirklichkeit aber wurden vorwiegend zivile Projekte gefördert, auch wenn die ersten Knoten (Vernetzungspunkte) von dem US-Verteidigungsministerium finanziert wurden.

Rasanten Auftrieb erhielt das Internet seit 1989 durch das World Wide Web, als der erste grafikfähige Webbrowser namens Mosaic veröffentlicht und zum kostenlosen Download angeboten wurde. Das WWW wurde im CERN (European Organization for Nuclear Research, bei Genf) von Tim Berners-Lee entwickelt. Schließlich konnten auch Laien auf das Netz zugreifen, was mit der wachsenden Zahl von Nutzern zu vielen kommerziellen Angeboten im Netz führte. Der Webbrowser wird deswegen auch als die Killerapplikation des Internet bezeichnet. Das Internet ist ein wesentlicher Katalysator der Digitalen Revolution. Neue Techniken verändern das Internet und ziehen neue Benutzerkreise an: IP-Telefonie, Groupware, Wikis, Blogs, Vlogs und Video on Demand, Peer-to-Peer-Vernetzung (vor allem für den Dateiaustausch) und Online-Spiele (z. B. Rollenspiele, Egoshooter, …). Möglich wird das durch die steigende Zahl an Breitbandzugängen (bspw. DSL).

Revolution im Geschäftsleben

Der Computer – und die Möglichkeit damit das Internet nutzen zu können ist für die privaten Anwender in erster Linie ein Kommunikations- und Unterhaltungsmedium und nur gelegentlich eine Informations- oder Einkaufsbörse. Wenngleich ein fortwährender Trend in diese Richtung weist. Wer täglich am PC arbeitet, für den ist er ein normales Instrument im Alltag. Die Innovation Internet spielt aber gerade in diesem Bereich eine immens große Rolle. Mit der stetigen Weiterentwicklung des Internets und dem Angebot immer neuer Dienste ist ein Büroalltag ohne PC und Internet heute kaum noch denkbar. Neben dem WWW sind vor allem E-Mail-Dienste und Dateiübertragungen (File Transfer) aus der Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken.

Laut einer Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) hatten Ende 2004 48 Prozent der Beschäftigten in Deutschland an ihrem Arbeitsplatz Zugang zum Internet. Das entspricht einem Anstieg um sechs Prozentpunkte innerhalb von zwei Jahren und ist beinahe eine Verdoppelung gegenüber dem Jahr 2000, als lediglich 27 Prozent der Beschäftigten online waren.

Das wichtigste Motiv der Unternehmen für den Einsatz von Computern und Internet ist weiterhin die Beschleunigung von Geschäftsprozessen. Fast 90 Prozent der Unternehmen nennen dies als Ziel ihrer Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien. Für mehr als drei Viertel der Unternehmen sind zudem Einsparungen bei den Sachkosten von Bedeutung. Besonders wichtig sind hierbei offenbar Preisvergleiche und die Bestellung von günstigen Vorleistungen über das Internet. 69 Prozent der Unternehmen nutzen das Internet inzwischen als Beschaffungskanal, das sind acht Prozentpunkte mehr als Ende 2002. Ein Drittel dieser Unternehmen gibt an, Internetbestellungen für Beschaffungen intensiv zu nutzen, während die übrigen zwei Drittel nur vereinzelt Vorleistungen über das Internet bestellen. Wer heute als Unternehmen keine eigene Website besitzt, riskiert, von Wettbewerbern überholt zu werden.

Die Website

Die eigene Webpräsenz (auch Website, Webangebot oder Webauftritt) bezeichnet ein ganzes Projekt im World Wide Web, das meist aus mehreren Dokumenten besteht. So ist relaunch.bluemoon.de als Gesamtes eine Webpräsenz, die im weltweiten Netzwerk auf einem Host (Server) liegt, während das, was jeweils im Browser angezeigt wird, eine einzelne Webseite ist. Die Startseite einer Webpräsenz wird auch mit dem aus dem englischen abgeleiteten Ausdruck Homepage bezeichnet. Homepage ist also kein Synonym zu Webpräsenz, wie es oft falsch angewandt wird, sondern eben nur das Tor, die Eintritt- oder Leitseite, zu einer bestimmten Webpräsenz. Ansprüche an eine professionelle Website sind:

  • ein ansprechendes Layout
  • eine übersichtliche Navigation
  • den Zielgruppen entsprechend aufbereitete Informationen
  • Zusatznutzen wie z.B. die Bestellung von Prospektmaterial
  • Kontaktmöglichkeit

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