Der aus dem anglo-amerikanischen stammende Begriff des Employer Branding bezeichnet eine unternehmensstrategische Maßnahme, deren Wurzeln in Marketingkonzepten der Markenbildung liegen. Das Ziel der in den späten neunziger Jahren entstandenen Arbeitgebermarkenbildung ist es, ein Unternehmen als guten und attraktiven Arbeitgeber darzustellen sowie die Unterschiede zu den Wettbewerbern deutlich hervorzuheben. Von zentraler Bedeutung ist also, wie ein Unternehmen im Arbeitsmarkt von potenziellen Interessenten wahrgenommen wird.
So wie Marken Vertrauen schaffen und dadurch eine Bindung beim Konsumenten erzeugen, wünschen sich ebenfalls viele Personalabteilungen eine starke Arbeitgebermarke, damit engagierte und qualifizierte Mitarbeiter im Unternehmen langfristig tätig sind bzw. sich talentierte Fach- und Führungskräfte für das jeweilige Unternehmen als Arbeitgeber interessieren und sich dann auch auf vakante Stellen bewerben.
Doch Employer Branding ist nicht nur ein Mittel zur Personalgewinnung, wie Studien aus Großbritannien und den USA zeigen. Vielmehr existiert laut diesen Ergebnissen ein Zusammenhang zwischen einer strategisch entwickelten Arbeitgebermarke und einer gesteigerten Identifikation sowie Leistungsbereitschaft. Zusätzlich wurde auch deutlich, dass der Krankenstand und Bürodiebstähle zurückgingen, wenn sich die Mitarbeiter der positiven Arbeitgebermarke bewusst waren. Somit ist Employer Branding ein vielfältiges und praktisches Instrument für ein Unternehmen, seine Kultur und sein Image zu festigen und auszubauen sowie seine Mitarbeiter zu motivieren.
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